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Was sind Bildschulen?

Eine Bildschule ist eine Kunst- und Gestaltungsschule, die sich an Kinder und Jugendliche im Alter von 4 bis 16 Jahren richtet. Sie vermittelt ihnen eine fundierte Bildung im gestalterischen Bereich. Die Lehrpersonen an den Bildschulen sind ausgebildete Künstlerinnen, Gestalter, Handwerkerinnen oder Designer mit pädagogischer Ausbildung oder reichlicher pädagogischer Erfahrung. Sie gestalten einen lebendigen Unterricht, initiieren anregende Themen und Techniken und setzen einen Rahmen. Die Kinder steigen in einen kreativen Prozess ein und stärken so ihre Wahrnehmungsfähigkeit, lernen Ideen umsetzen und darüber zu sprechen und stärken so auch ihre Persönlichkeit. Bildschulen legen grossen Wert auf Kontinuität. Die Kinder und Jugendlichen besuchen für mindestens ein Semester wöchentlich zwei bis vier Stunden den Unterricht. Dies gewährleistet eine vertiefte Auseinandersetzung.

Bildschulen bieten Chancen, Kinder und Jugendliche in ihren eigenen Gestaltungbestrebungen zu unterstützen. Anstelle von Ausstellungen oder Vernissagen werden in den Bildschulen nach jedem Semester Werkschauen gezeigt. Kinder und Jugendliche erhalten hiermit eine einzigartige Plattform, um ihre Werke jeweils der Öffentlichkeit zu präsentieren und sich mit anderen Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer auszutauschen. Bildschulen fordern daher ein nachhaltiges, sowie breit zugängliches und vielfältiges Angebot.

Eine Bildschule fördert aber nicht nur das eigene Gestalten, sondern bereitet die Kinder und Jugendlichen auch auf die kulturelle Teilhabe vor. Unsere Lebenswelt ist voll mit gestalterischen Artefakten und Kunst. Diese zu verstehen und für sich zu deuten ist Teil der Förderung und Bildung an einer Bildschule. Kulturelle Teilhabe bedingt aber auch eine Offenheit gegenüber Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichsten Hintergründen, sei dies finanziell, kulturell, in der Bildung oder religiös.